Englhofer  |  Kirstein

Heller

Die beiden Brüder Gustav und Wilhelm Heller gründeten im Jahre 1891 die Firma Heller. Die erste Erzeugung mit 30 bis 40 Arbeitern fand im 3. Bezirk in der Badgasse statt. Die beiden Brüder waren so erfolgreich, dass bereits im Jahre 1899 ein großes Grundstück im 10. Bezirk am Belgradplatz/Davidgasse 79 erworben wurde. Im Laufe von zehn Jahren wurde darauf ein riesiger Gebäudekomplex erbaut. Zu Beginn des ersten Weltkrieges beschäftigte Heller bereits 1200 bis 1400 Personen.

Die Erzeugung wurde auf dem Sektor Schokolade- und Zuckerwaren stark ausgebaut. Schon sehr früh legte Heller sein Augenmerk auf den Export. In den Zwischenkriegsjahren wurde Heller der große Konkurrent von Victor Schmidt. 1921 bzw. 1924 trat die junge Generation der Familie an. 1932 starb Gustav Heller, der zweite Firmengründer lebte noch bis 1933. Beiden blieb erspart, Zeugen der Arisierung zu werden, die nach dem Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft erfolgte und durch Herrn Franz Vogt, einem Sudetendeutschen, durchgeführt wurde. Da Herr Vogt über sehr gute Beziehungen zu den Reichsstellen in Berlin verfügte, war die Firma in den Kriegsjahren begünstigt. Im Jahre 1945 trat dann Ing. Hansjörg Rutter, ein Enkel des Gründers Gustav, in die Firma ein und übernahm ab 1949 die Geschäftsführung. Die Herren Heller kehrten nach 1945 aus dem Ausland zurück, aber nur zwei von ihnen waren vorübergehend in der Firma tätig. Familiäre Streitigkeiten führten 1971 zum Verkauf durch Fritz Heller, der Bruder des Künstlers Franz ?André? Heller, an Victor Schmidt.

Ihre Original Wiener Zuckerl (legendäre marmeladegefüllte Zuckerl) stehen heute noch für den süssen Geschmack aus dem alten Österreich, die in der Heller-Fabrik von Anfang an produziert wurden.

Produkte

	Cacao
	Schokolade
	Wiener Zuckerl
	Kroki

Kartonplakate und Pappaufsteller

Dosen

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